Das Thema der digitalen Barrierefreiheit war noch nie so präsent wie aktuell. Ab 2025 gilt ein EU-weites Gesetz zur Regulierung der digitalen Teilhabe. Eine gute Zeit also, um mit den häufigsten Irrtümern rund um barrierefreies Entwickeln und Testing aufzuräumen.
Ab Juni 2025 wird die digitale Barrierefreiheit verpflichtend für alle Web- und App-Betreiber. Im Barrierefreiheitsstärkungesgesetz (BFSG) sind genaue Anforderungen an digitale Anwendungen formuliert (Was genau euch durch das Gesetz erwartet, haben wir euch in unserem Blogartikel zusammengefasst). Aus QA Perspektive beschäftigen wir uns schon lange mit dem Thema und wenden verschiedene Testingmethoden an, um auch die Barrierefreiheit als Qualitätsaspekt unserer Partner*innen abzudecken. In unseren Gesprächen zum Thema stoßen wir immer wieder auf Mythen und Irrtümer. Hier kommen die vier häufigsten False Facts zum Thema Accessibility Testing zusammengefasst.
Bei der barrierefreien Entwicklung müssen nicht zwangsläufig mehr Kosten anfallen. Wenngleich durch die zusätzlichen Anforderungen im Vergleich zur herkömmlichen Softwareentwicklung eine andere Planung erfolgen sollte.
Steigen die Kosten bei der barrierefreien Entwicklung liegt das häufig an folgenden Gründen:
Demgegenüber stehen jedoch ebenso viele Gründe, warum die barrierefreie digitale Entwicklung nicht unbedingt teurer sein muss:
Insgesamt kann die barrierefreie digitale Entwicklung also nicht nur kosteneffizient sein, sondern auch langfristige Vorteile für Unternehmen bieten, einschließlich einer größeren Benutzerbasis, verbesserter Benutzerfreundlichkeit und Risikominimierung.
Um dir einen ersten Überblick über die digitale Barrierefreiheit deiner Website zu machen, kannst du eine erste Prüfung deiner URL mit unserem kostenlosen WCAG-Quick Check durchführen.
Auch wenn es ab Juni 2025 eine gesetzliche Regelung für digitale Barrierefreiheit geben wird, sollte die Einhaltung des Gesetzes nicht der ausschlaggebende Grund sein, um eine inklusive Anwendung bereitzustellen. Von einer möglichst barrierearmen Gestaltung profitieren User und Unternehmen gleichermaßen. Mehr Menschen erhalten Zugang und sind am Ende von der Qualität des Produkts überzeugt. Daneben betrifft die digitale Barrierefreiheit nicht nur Menschen mit Beeinträchtigung. Alle Menschen profitieren von barrierefreien Webseiten oder Apps und einer einfachen und verständlichen Handhabung digitaler Produkte.
Wer jetzt denkt, man gestaltet seine Website oder App einmal barrierefrei und hat dann für immer Ruhe vor dem Thema, hat sich getäuscht. Zur Gewährleistung digitaler Barrierefreiheit muss diese regelmäßig überprüft werden. Gegebenenfalls müssen Inhalte angepasst oder Schulungen besucht werden, um sicherzustellen, dass alle Inhalte weiterhin barrierefrei zugänglich sind.
Es ist empfehlenswert, Barrierefreiheitstests auch schon im Entwicklungsprozess zu integrieren, um Verstöße gegen gesetzliche Vorschriften zu umgehen.
Hierfür kannst du folgende Tipps beachten:
Du hast Fragen zum Thema digitale Barrierefreiheit? Gerne beraten dich unsere Expert*innen unverbindlich und helfen dir, weitere Mythen zu entschlüsseln.