Warum diverse Teams bessere Software entwickeln – und wie drei Kolleginnen ihren Weg in die Quality Assurance gefunden haben. In unserem Blogartikel beleuchten wir das Thema, warum Frauen in der IT nach wie vor unterrepräsentiert sind, und stellen drei unserer Kolleginnen von Appmatics vor, die beweisen: Teams profitieren von Diversität.
Drei Frauen, drei Wege, eine Mission: Qualität sicherstellen
Quereinstieg mit Leidenschaft -So kam unsere UX Research Managerin in die Tech-Welt
Kommunikation trifft Struktur - So setzt unsere Projektmanagerin Anna ihre Stärken ein
Freude und Ehrgeiz - Meine Erfahrung mit Vorurteilen gegenüber Frauen in der IT
Warum wir mehr Frauen in der QA brauchen
Drei Frauen, drei Wege, eine Mission: Qualität sicherstellen
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Frauen sind in der Tech-Branche noch immer unterrepräsentiert. Laut dem "Women in Tech Report 2024" liegt der Anteil von Frauen in technischen Berufen europaweit bei unter 20 %. In der IT-Branche arbeiten laut Bitkom-Studie rund 30 % Frauen, unter IT-Fachkräften sogar nur 18 %.
Doch hinter jeder Statistik stehen persönliche Geschichten – von Frauen, die bewusst ihren Weg in die Tech-Welt gewählt haben. Bei Appmatics zeigen drei Kolleginnen aus unserem QA-Team, wie vielfältig die Karrierewege in der Quality Assurance sein können.

Quereinstieg mit Leidenschaft -So kam unsere UX Research Managerin in die Tech-Welt
Anna arbeitet als UX Research Managerin bei Appmatics und verantwortet sowohl operative Projekte als auch die strategische Planung im Research- und Designbereich.
Annas Weg in die Tech-Branche
"Ich war vorher zehn Jahre in der Gastronomie- und Hotelbranche tätig. Während der Corona-Zeit bin ich durch eine Headhunterin auf das Thema Frauen in Tech aufmerksam geworden – das hat sofort mein Interesse geweckt.
Ich habe durch einen Quereinstieg meine Leidenschaft für Tech entdeckt.
Ich habe über einen Bildungsgutschein eine Weiterbildung gemacht und gemerkt, wie sehr mich Tech-Themen schon immer fasziniert haben."
Herausforderungen als Frau in der Tech-Welt
"In meinem vorherigen Job wurde ich in Workshops oft nicht als Expertin wahrgenommen – Kunden sprachen stattdessen meinen männlichen Kollegen an, wenn es um Leitung und Expertise ging, auch wenn ich die inhaltliche Leitung hatte.
Heute bin ich da viel selbstbewusster geworden und habe durch Erfahrung dazu gelernt."
Inspiration und Vorbilder
Wir haben Anna gefragt, ob es Vorbilder gab, die sie auf ihrem Weg inspiriert haben: "Ja – ich habe mich stark von der Arbeit von Patricia Reiners und Moreene von MIRO inspirieren lassen. Ihre Inhalte auf Social Media haben mir gezeigt, was im UX-Bereich alles möglich ist."

Kommunikation trifft Struktur - So setzt unsere Projektmanagerin Anna ihre Stärken ein
Als Projektmanagerin ist Anna die zentrale Schnittstelle zwischen internen Abteilungen, Kund*innen und Projektteams. Sie koordiniert, filtert und vermittelt Informationen – und sorgt dafür, dass Projekte erfolgreich abgeschlossen werden.
Was steckt hinter dem Beruf?
"Ich bin die Schnittstelle zwischen allen Abteilungen – operativ, Marketing, Sales, Finance und zum Kunden. Ich filtere, verpacke Informationen, gebe sie weiter. Mein Job ist, auf Projektebene die Fäden in der Hand zu halten, ohne direkt in die Umsetzung zu gehen."
Der Weg zum technischen Beruf
"Ich habe VWL studiert, komme also nicht aus der Technik. Ich war aber schon immer gut im Zeitmanagement, in Struktur und Organisation. Der Tech-Bereich war für mich zukunftsorientiert – und die Arbeitsbedingungen sind hier am flexibelsten."
Erfahrungen als Frau im Tech-Umfeld
"Bei uns im Team merke ich keinen Unterschied – bei vorherigen Stationen aber schon eher. Je technischer das Thema, desto männerdominierter wird es. In manchen Fällen wird man weniger ernst genommen. Besonders im Kundenumfeld gibt es aber auch Kunden, die lieber mit Frauen arbeiten. Es ist also beides."
Freude und Ehrgeiz - Meine Erfahrung mit Vorurteilen gegenüber Frauen in der IT
Ich bin Anita und arbeite als QA Managerin mit Fokus auf Defect Management bei Appmatics. Dabei sorge ich dafür, dass technische Fehler analysiert, priorisiert und nachhaltig gelöst werden.
Mein Einstieg in die IT trotz Vorurteilen
Während meines technischen Studiums war ich oft eine der wenigen Frauen – und habe schnell gemerkt, dass ich mich mehr als meine männlichen Kommilitonen behaupten musste. Es gab oft die unausgesprochene Annahme, dass Technik 'nicht so richtig zu mir passt', obwohl ich von klein auf Spaß an technischen Themen hatte. Dieses Umfeld hat mich angetrieben, mich immer wieder zu beweisen. Diese Herausforderung hat mich stark gemacht.
Technisches Know-how hilft mir, komplexe Bugs zu analysieren.
Gefragte Kompetenzen im Defect Management bedeutet: Überblick behalten, kritisch denken, klar kommunizieren. Ich analysiere Bugs nach Kritikalität, bespreche und priorisiere die nächsten Schritte für den Kund*innen. Dafür braucht es Fachwissen und das Vertrauen der Kund*innen. Für interne Prozesse ist ein klares |
Durchsetzungsvermögen notwendig, um Themen voranzutreiben. Meiner Meinung nach ist es wichtig schon von klein auf keine vorgefertigten Stereotype auf Geschlechter zu drängen – sondern sich Dinge zuzutrauen, die vielleicht untypisch sind, aber einen dennoch begeistern. |
Warum wir mehr Frauen in der QA brauchen
Die Qualitätssicherung steht oft im Zentrum von Projekten: Sie verbindet technische Tiefe mit strukturellem Überblick, erfordert Durchsetzungsstärke in Defect-Prozessen und Empathie in der Kommunikation mit Entwickler*innen, Kund*innen und Usern.
Viele der Eigenschaften, die in der QA besonders gefragt sind – wie Genauigkeit, Kommunikationsfähigkeit oder strukturiertes Denken – werden stereotypisch oft Frauen zugeschrieben. Doch genau in den Bereichen, in denen diese Fähigkeiten besonders gebraucht werden, sind Frauen unterrepräsentiert.
Die Hauptgründe für die Unterrepräsentation:
Gesellschaftliche Prägung & fehlende Sichtbarkeit
Mädchen werden früh mit Rollenbildern konfrontiert, die technische Berufe eher Jungen zuschreiben. In Schule und Berufsberatung fehlen oft weibliche Vorbilder.
Strukturelle Barrieren im Arbeitsumfeld
Frauen stoßen häufiger auf befristete Verträge, geringere Aufstiegschancen und fehlende Vereinbarkeit mit Care-Arbeit.
Systematische Benachteiligung in der Berufsorientierung
Trotz hoher Bildungsabschlüsse wird Frauen der Zugang zu technischen Berufen durch strukturelle Bedingungen erschwert.
Fazit: Diverse Teams entwickeln bessere Lösungen
Die Erfahrungen unserer drei Kolleginnen zeigen: Frauen bringen wertvolle Perspektiven in die QA ein. Ihre unterschiedlichen Hintergründe – vom Quereinstieg über VWL bis hin zum technischen Studium – bereichern unser Team und führen zu besseren Ergebnissen für unsere Partner*innen.
Quality Assurance profitiert von diversen Teams, die verschiedene Blickwinkel einbringen. Die Kombination aus technischem Know-how, strukturiertem Denken und empathischer Kommunikation macht den Unterschied – unabhängig vom Geschlecht, aber verstärkt durch verschiedene Perspektiven.
Du interessierst dich für eine Karriere in der QA? Bei Appmatics bieten wir vielfältige Einstiegsmöglichkeiten – ob als Quereinsteiger, mit technischem Background oder betriebswirtschaftlicher Ausbildung. Entscheidend sind deine Leidenschaft für Qualität und deine Motivation, gemeinsam mit uns die digitale Welt sicherer und benutzerfreundlicher zu machen.
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